Der alljährliche Weltgebetstag am ersten Freitag im März steht fest im Kalender vieler Kirchengemeinden. Dieses Jahr konzipieren ihn Frauen aus Palästina und er war in der Vorbereitung durchaus umstritten.
Auch unser Vorbereitungsteam war sich anfangs nicht schlüssig, ob wir diesen Weltgebetstag 2024 ausrichten sollten. Doch angesichts von Gewalt, Hass und Krieg in Israel und Palästina waren wir uns letztlich einig, dass der Weltgebetstag mit seinem diesjährigen biblischen Motto aus dem Brief an die Gemeinde in Ephesus ´…durch das Band des Friedens` so wichtig wie nie zuvor ist.
Gemeinsam wurde um Frieden im Nahen Osten gebetet; einen Frieden, der mit Gerechtigkeit und Vergebung einhergeht und Lebensperspektiven für alle Menschen – besonders jedoch für Frauen und Mädchen – in der Region eröffnet.
Der Gottesdienst wurde von dem ökumenischem Vorbereitungsteam aus den Gemeinden Katzenfurt, Daubhausen, Greifenthal und Ehringshausen-Dillheim durchgeführt. Das Team hieß 30 Besucher*innen herzlich willkommen. Der Organist Jan Paul Götze übernahm die schwungvolle musikalisch Leitung.
Vlnr: Sigrid Stremmel, Jutta Illig, Waltraud Klotz, Jan Paul Götze, Bärbel Schmidt, Ellen Schneider, Christa Karl, Natalie Leinweber
In diesem Jahr konnten von den Besucher*innen des Gottesdienstes im Evangelischen Gemeindehaus in Katzenfurt 265,00 Euro für sorgfältig ausgewählte Projekte in Palästina und Israel eingesammelt und an das Weltgebetstageskomitee überwiesen werden. Vielen Dank an alle, die diesen Gottesdienst vorbereitet und durchgeführt oder besucht und gespendet haben. Im Anschluss an den Gottesdienst waren alle Besucher*innen ganz herzlich eingeladen, sich bei Kaffee und Gebäck zu stärken. Es konnten Köstlichkeiten probiert werden, die an die palästinensische Küche angelehnt waren, wie z.B.: Zimtgebäck, Baklawa (ein Erbe aus der osmanischen Besatzungszeit) oder Oliven und Fladenbrot. Alle saßen gemütlich zusammen, um sich auszutauschen und zu unterhalten. Rückblickend kann gesagt werden, dass es ein schöner Nachmittag war, der den Blick von Katzenfurt in eine andere Welt ermöglichte.
Text und Bilder: Jutta Illig